Unser Ansatz SymbiosaKultur vereint vieles, was uns in den zahlreichen Jahren der eigenen Beschäftigung mit naturgemäßem, schöpfungsgemäßem, ökologisch-biologischem Umgang mit dem Garten begegnet und inspiriert hat. Wir integrieren in dieses Wissen intuitive Herangehensweisen.
Der von Herwig Pommeresche geprägte Begriff "Humusphäre" charakterisiert unser Verständnis von Erde und Boden wohl am ehesten. Beides bilden eine Lebenssphäre, um deren "Bewohner" sich der Gärtner zu kümmern hat, damit alles prächtig gedeihen kann. Es ist ein gedeihliches Miteinander zu fördern - eine Symbiose eben! Auch der Gärtner als Mensch steht in enger Wechselbeziehung mit seinem Stück Land und die Natur auf diesem ist in der Lage, sich auf diesen Menschen einzustellen.
So wie es unsinnig erscheint, das eigene Wohnhaus vom Fundament auf das Dach zu stellen, so unsinnig ist es, den Boden umzugraben. "No Dig!" wie Charles Dowding (Berufsgärtner, UK) ausrufen würden. Er wie inzwischen viele andere verteidigen die natürliche Bodenschichtung sowie den Aufbau einer gesunden und lebendigen Humusschicht von oben her – so wie auch die Blätter von den Bäumen auf den Boden fallen, liegen bleiben und den Bodenlebewesen Nahrstoffe liefern. Wir mulchen mit Kompost und Gartenschnitt.
Für das Leben sein! Im Sinne der Symbiose der unzähligen Bodenlebewesen in und unter der Erdoberfläche ist es sinnlos, einzelne dieser Lebewesen ausmerzen zu wollen. Gesund ist die Balance. Entfernt man etwas von einer Waagschale kippt die Waage. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass jedes Lebewesen (auch die sogenannten "Schädlinge") seine Aufgaben im großen Schöpfungszusammenhang hat. Es ist vielmehr die Frage zu stellen, warum ein bestimmtes Lebewesen womöglich in Massen auftritt. Der Hintergrund ist meist schnell auszumachen: der Boden ist nicht gesund, die Humusphäre gestört, die Lebewesen versuchen das Gleichgewicht wieder herzustellen. Es geht dann aus unserer Sicht nicht darum, auf Jagd zu gehen und vermeintliche Feinde zu vernichten; sondern vielmehr darum, zu fragen, wie alles wieder sein Gleichgewicht findet und wie man die Helfer unterstützen kann.
Wir setzen zur Belebung des Bodens und des Wiederaufbaus eines gesunden Gleichgewichts in den Bodenschichten Effektive Mikroorganismen ein. Diese arbeiten ganz im Sinne des Unterstützens statt des Bekämpfens. Sie stärken die Pflanzen, die Bodenlebewesen und das Zusammenleben im Boden.
Intuitiv gewählte Pflanzplätze
Zentrales Element unseres Ansatzes SymbiosaKultur ist der durchwegs intuitive Umgang mit dem Garten und seinen Lebewesen. Die Intuition ermöglicht es, viele Seinsbereiche der Schöpfung zu erfassen, die den körperlichen Sinnen unzugänglich bleiben müssen. So sind wir in der Lage eine ganzheitliche Sicht auf die jeweilige Situation zu entwickeln, mit dem Garten als Organismus in Kontakt zu stehen und mit diesem zu kommunizieren. So wählen beispielsweise auch die Setzlinge ihre Pflanzplätze selbst. Der Garten spricht und teilt mit, wie er gestaltet werden will. So kann die jeweilige Aufgabe aller Lebewesen, ob Tiere, Pflanze, Mikroorganismus, bei der Gartengestaltung mitberücksichtigt werden - ohne rein verstandesgesteuerte Pflanztabellen und die Reduzierung der Pflanzen auf reine "biochemische Verbraucher".